Voix intérieures; Gabriel Fauré: Voix intérieures; Sonaten für Cello und Klavier op. 109 & op. 117 + Trio pour clarinette, violoncelle et piano op. 120 + Clair de Lune, No. 2 (Transkr. für Cello & Klavier) op. 46 + Prison (Transkr. für Cello & Klavier) op. 83 + Vocalise-Étude + Morceau de lecture; Thomas Duran, Cello, Nicolas Mallarte, Klavier, Manuel Metzger, Klarinette; 1 CD Hortus 171; Aufnahme o. A., Veröffentlichung 08/2019 (66'49) – Rezension von Uwe Krusch

Die beiden Cellosonaten von Gabriel Fauré entstanden ebenso wie das Trio, hier in der intendierten Fassung mit Klarinette (statt der auch vom Komponisten vorgesehenen Violine) in den Jahren 1917-1923 und damit einer Zeit, in der die Taubheit den Komponisten vollständig fesselte. Trotzdem zeigen diese Werke den gewohnten Stil des französischen Tonsetzers, nur dass die besondere Art und Weise seiner kompositorischen Gestaltung in diesen Alterswerken noch intensiver wird. Dazu haben die Vortragenden vier kleine Schmankerl aus jüngeren Jahren von Faure gesellt.

Das Duo Duran-Mallarte mit Thomas Duran am Cello und Nicolas Mallarte am Klavier hat eine lange Geschichte und wurde nicht erst oder nur für diese Aufnahme zusammengefügt. Dementsprechend eng verwoben und aufeinander abgestimmt klingt ihr Spiel schwerelos und einvernehmlich. Durch ihre die Befassung insbesondere auch mit weniger bekannten Werken von Landsleuten der Zeit haben sie einen den Tonfall dieser Epoche verinnerlicht und können ihn hier zwanglos auskosten.

Der Klarinettist Manuel Metzger hat keine Schwierigkeiten, sich dem Duktus der anderen beiden anzuschließen, soweit er beteiligt ist. Bei seinem durchleuchteten Spiel kann man die Absicht des Erschaffers des Trios nachvollziehen, eine größere Transparenz zu erreichen, als sie in der üblichen Besetzung mit Geige möglich scheint.

Both cello sonatas by Gabriel Fauré were composed between 1917 and 1923, as was the trio. And so all works were completed at a time when deafness completely hit the composer. Nevertheless these works show the usual style of the French composer and his skills become even more intense. In addition, the performers have added four little treats from Fauré’s younger years, arranged for the desired instrumentation. These include Clair de lune and Prison.
The Duo Duran-Mallarte with Thomas Duran on the cello and Nicolas Mallarte on the piano has a long history and was not only put together for this recording. Accordingly, their playing sounds weightless and consensual. By dealing with lesser-known works by compatriots of the time of Fauré, they got a perfect feeling for the music of this era and can enjoy it without any pressure.
The clarinettist Manuel Metzger has no difficulty in joining the musical flow of his two partners. Fauré’s intention to achieve a greater transparency in his Trio with the clarinet is thus achieved.

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