Ludwig van Beethoven: Quartette op. 18 Nrn. 4-6; Eybler Quartet (Aisslinn Nosky, Julia Wedman, Violine, Patrick Jordan, Viola, Margaret Gay, Cello); 1 CD Coro COE16174; Aufnahmen 10/2016, Veröffentlichung 06/2019 (74'41) – Rezension von Uwe Krusch

Vor einem Jahr hatte das aus Kanada stammende Eybler Quartet bereits die ersten drei Werke der Quartette aus der gemeinsamen Opus-Nummer 18 von Beethoven vorgelegt. Nunmehr komplettieren sie die Reihe mit den drei folgenden Werken.

Wie schon zuvor gehen sie von den zahlreichen Spielanweisungen aus, die man sieht, wenn man von Beethoven die Urtexte heranzieht. Das fängt damit an, dass sie sich an die schnellen Tempoangaben des Komponisten halten. Dadurch werden die Interpretationen rasant und mitunter sogar ein wenig forsch. Sie setzen ihre Sicht der Dinge sowohl interpretatorisch als auch technisch genauso fort, wie sie sie mit den ersten drei Werken angefangen haben. Insofern darf man trotz des zeitlichen Abstandes zur früheren Einspielung von einem einheitlichen Ansatz sprechen.

Damit fügt das Eybler Quartett den Aufnahmen der Beethoven-Quarttete eine weitere persönliche Sicht auf historischen Instrumenten mit informierter Lesart zu, die das Drängende und Moderne der Tonsprache auslotet.

Roughly one year after their release with the first three quartets of Beethoven’s Opus 18, the Eybler Quartet presents the other three pieces from the cycle, proving the competence of their historically informed playing on period instruments. They follow the numerous playing instructions in the original texts, which leads, among other things, to rapid tempos.

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