Sergei Prokofiev: Krieg und Frieden, Szene 1; Piotr Tchaikovsky: Mazeppa (Mazeppas Arie), Iolanta (Roberts Arie), Pique Dame (Tomskys Ballade, Tomskys Lied); Arthur Rubinstein: Der Dämon (Szene 6); Dmitri Hvorostovsky, Asmik Grigorian, Mikhail Guzhov, Igor Morozov, Irina Shishkova, Vadim Volkov, Helikon Opera Chorus, State Academic Symphony Orchestra of Russia, Constantine Orbelian; 1 CD Delos DE 3517; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 06/2016 (53'51) – Rezension von Remy Franck

Zwischen zwei Chemo-Zyklen zur Behandlung seiner Hirntumors nahm der sibirische Bariton Dmitri Hvorostovsky dieses Programm mit russischen Arien und Szenen auf, darunter als besonderen Leckerbissen die selten zu hörende, fast halbstündige Schlussszene aus Rubinsteins ‘Der Dämon’.

Hvorostovsky ist bekannt wegen seiner auf sicherem Atem voll kontrolliert geführter Stimme. In diesem Programm kommt das bestens zum Tragen. Stimmlich souverän singt er mit dramatischer Kraft und gestalterischem Einfühlungsvermögen. Unter seinen Gesangspartnern sticht Asmik Grigorian heraus, die im ‘Dämon’ stimmlich und darstellerisch eine sehr gute Tamara abgibt.

Für das entsprechende Drama im Orchester sorgt Constantine Orbelian. Die Tonaufnahme ist ebenfalls von guter Qualität.

Highly charismatic baritone Dmitri Hvorostovsky delivers a poignant program with Russian music where, in full voice, he shows his commanding musical intelligence, a remarkable breath control and his ability to shape his singing in the best possible way.

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