Jaap van Zweden
(c) Hans Vanderwoerd/IMG

Ab dem 24. Februar ist das ‘Hong Kong Philharmonic Orchestra’ mit seinem Chefdirigenten Jaap van Zweden auf Europatournee, mit Konzerten u.a. in London, Wien, Amsterdam und Berlin. Es ist die erste Europareise des Orchesters seit zehn Jahren. 1895 als Sino-Britisches Orchester gegründet, schlägt des HKPO heute eine Brücke zwischen fernöstlicher und westlicher Kultur. Der gebürtige Amsterdamer Jaap van Zweden bestreitet nunmehr sein drittes Jahr als Chefdirigent der Philharmoniker aus Hong Kong. Unter ihm nimmt das Orchester wesentliche Erweiterungen und herausfordernde Projekte in Angriff, wie etwa die erstmalige Aufführung von Wagners Ring der Nibelungen durch ein chinesisches Orchester. Jedes Jahr wird eine der vier Opern als Konzert zur Aufführung gebracht und für das Label Naxos eingespielt.

Im Gepäck hat er mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra ein Programm, das nicht nur die Musikkulturen des Fernen Ostens, Europas und den Weiten Amerikas verbindet, sondern auch zwei junge Künstler in den Vordergrund stellt, die sich selbstverständlich zwischen den Lebenswelten bewegen: Neben Dvořáks Symphonie Nr. 9 spielt das Orchester Beethovens Violinkonzert op. 61. Den Part des Solisten übernimmt der in Berlin lebende Chinesen Ning Feng.

Fung Lam komponierte das Werk ‘Quintessence’ zum 40-jährigen Bestehen des ‘Hong Kong Philharmonic’ als professionelles Orchester im Juni 2014. Nun ist das 11-minütige Stück des zwischen seiner Heimat und Großbritannien pendelnden Komponisten erstmals auf europäischen Bühnen zu erleben. Fung Lam ist der jüngste chinesische Komponist und der erste aus Hong Kong, der vom Orchester interpretiert wird.

  • Pizzicato

  • Archives