R. Shchedrin: Drei Hirten. Trio für Flöte, Oboe und Klarinette, Die Fresken des Dionysios für neun Instrumente; B. Tishchenko: Konzert für Klarinette und Klaviertrio op. 109; Ensemble Zeitsprung, Markus Elsner; 1 CD Thorofon CTH2595; 10/12 (70'02) – Rezension von Remy Franck

Auf seiner Debüt-CD spielt das ‘Ensemble Zeitsprung’ zunächst ‘Drei Hirten’ für Flöte, Oboe und Klarinette. Rodion Shchedrin hatte das Ensemble ‘Zeitsprung’ mit diesem Werk gehört und war so begeistert, dass er den Wunsch ausdrückte, sie möchten dieses Stück aufnehmen. Die jungen Musiker erfüllten ihm seinen Wunsch zum 80. Geburtstag. Man stelle sich drei kecke Hirten vor, die bei ihrer Herde sitzen und sich gegenseitig auf ihren Instrumenten zu überbieten versuchen. Shchedrin hat diesen Bläser-Wettstreit sehr phantasievoll in einem stimmungsstarken Stück festgehalten, das die ‘Zeitsprung’-Solisten sehr inspiriert spielen: Man glaubt die Hirten förmlich vor sich zu sehen, wie sie zwischen frechem gegenseitigen Necken und leichter Melancholie ihre Zeit totschlagen.

Das zweite Werk Shchedrins ist das Ensemblewerk ‘Die Fresken des Dionysios’, für das sich der Komponist an den Anfang des 16. Jahrhunderts entstandenen Werken des Ikonen-Malers Dionysius im Kloster Ferapontov im Norden Russlands inspirierte und deren kontrastreiches Farbenspiel er in seiner Musik wiedergibt. Abschliessend erklingt das kinetische ‘Konzert für Klarinette und Klaviertrio’ des von Shchedrin hoch geschätzten Boris Tishchenko (1939-2010).

From Shchedrins mischievous musical competition between three shepherds and his contrastful music to Dionysios’ frescoes in Ferapontov, Ensemble Zeitsprung leads us to a colorful performance of Boris Tishchenko’s kinetic Concerto for Clarinet and Piano Trio.

L’excellent ‘Ensemble Zeitsprung’ joue deux œuvres de Rodion Shchedrin, ‘Trois bergers’, un trio coquin et débridé de trois bergers qui ne cessent de se surpasser sur leurs instruments respectifs, ainsi que ‘Les fresques de Dionysios’, une composition pour laquelle le compositeur s’est inspiré des fresques du 16e siècle au monastère de Terapontov. Le programme se termine par, le Concerto pour clarinette et trio à clavier, une œuvre cinétique de Boris Tishchenko.

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