Rupert Ignaz Mayr: Psalmen aus Sacri Concentus 1681: Beati omnes; Confitebor tibi Domine; Laudate pueri Dominum; Nisi Dominus; Venite gentes; Fabian Winkelmaier (Knabensopran), Markus Miesenberger (Tenor), Markus Forster (Altus), Gerd Kenda (Bass), Alois Mühlberger (Sopran), Ars Antiqua Austria, Gunar Letzbor (Violine, Viola und Leitung); 1 SACD Challenge CC72759; Aufnahme 11/2017, Veröffentlichung 07/2018 (59'13) – Rezension von Uwe Krusch

Rupert Ignaz Mayr ist wurde in Österreich geboren, verbrachte aber die meiste Zeit unter anderem in Passau und Freising. Neben anderen bekannten Komponisten aus dem Alpenstaat, wie Biber und Kerll, steht Mayr qualitativ nicht nach, ist aber weniger bekannt. Die vorliegende Aufnahme gibt die Möglichkeit, fünf geistliche Werke kennenzulernen, die jeweils für ein barockes Kammerensemble und eine Singstimme geschrieben wurden.

Das von Gunar Letzbor gegründete und geleitete Ensemble ‘Ars Antiqua Austria’ hat bereits viele Aufnahmen vorgelegt, die sich durch hohe Qualität und musikalisch gepflegten Ausdruck auszeichnen. Dies kann man auch für diese Aufnahme konstatieren.

Das Problem liegt bei den Sängern. Letzbor erläutert ausführlich im Beiheft, dass er gerne mit aktiven oder früheren Sängerknaben zusammenarbeitet, weil diese sich durch eine ungezwungene und herzerfrischende Gestaltung ihrer Partien auszeichneten. Dafür nimmt er gerne auch Abstriche bei der Qualität in Kauf, die gegenüber noch professioneller ausgebildet wurden. Diesen Ansatz kann man durchaus verstehen, wenn er denn verwirklicht wird. Aber das gelingt nur einigen der hier auftretenden Sänger. Gerade das Herzerfrischende und Ungezwungene kann ich beispielsweise bei den beiden abschließenden Werken gerade nicht erfahren, die Mängel in der Ausführung schon. Das ist im Konzert vielleicht anders und hinnehmbar, auf einer CD, die man öfter auflegen möchte, stört es aber gewaltig.

Austrian baroque composer Rupert Ignaz Mayr made his way mostly in Bavaria. Five sacred works are presented by Ars Antiqua Austria. Each piece has a singing soloist. The singers, current or former members of a boys’ choir, do not convince neither by the quality of their singing nor by their interpretative commitment.

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