Hamburgs neues Opernhaus soll auf einer Brache in der Hamburger Hafencity erbaut werden. So will es der Milliardär Klaus-Michael Kühne. Er will sie der Stadt schenken. Einzig das Grundstück soll aus dem Eigentum der Stadt kommen. Die nötigen Vorbereitungs- und Erschließungsarbeiten der Fläche übernimmt die Stadt jedoch auch. Sie sollten 147,5 Millionen Euro betragen, belaufen sich aber nun laut der taz auf 250.000 Millionen.
Und nun ist der edle Spender auch noch in die Kritik geraten. Der 88-Jährige ist Erbe der Logistikfirma Kühne + Nagel, die sein Großvater und sein Vater aufgebaut haben. Im Nationalsozialismus hat K + N sehr viel Geld damit verdient, geraubtes jüdisches Eigentum zu transportieren. Klaus-Michael Kühne wird seit Jahren vorgeworfen, diese NS-Vergangenheit seines Unternehmens nicht angemessen aufzuarbeiten.