Edward Elgar: The Dream of Gerontius; Paul Groves (Gerontius), Sarah Connolly (The Angel), John Relyea (The Priest/The Angel of Agony), Staatsopernchor Dresden, Staatskapelle Dresden, Sir Colin Davis; 2 CDs Profil PH12017; 2010 (88') – Rezension von Manuel Ribeiro

Bei dieser Aufnahme von Elgars wohl bedeutendstem Werk für Soli, Chor und Orchester, ‘The Dream of Gerontius’, handelt es sich um den Mitschnitt des Dresdner Palmsonntagskonzerts vom 28. März 2010 unter Leitung von Sir Colin Davis, der in dieser Veranstaltung eine Meisterleistung vollbrachte. Er erzielt mit seinen deutschen Musikern einen genuinen Elgar-Sound. Unterstützt wird er wird in seiner nicht leichten Aufgabe von herausragend guten Solisten, dem exzellenten Staatsopernchor Dresden und der Staatskapelle, die zu einer großartigen Form aufläuft. Davis’ Dirigat ist bei durchgehend moderatem Tempo spannungsvoll, kommunikativ und im besten Sinne dramatisch, ohne dass das Mystische der Kompositen zu kurz käme.

Mit seiner kräftigen und klaren Tenorstimme ist der Amerikaner Paul Groves eine ideale Besetzung für die Titelrolle. Auch Sarah Connolly ist mit ihrem warmen Sopran bestens geeignet für die Rolle des Engels.

Der Konzertmitschnitt ist von guter Qualität, und das Booklet ist sehr informativ. Es enthält den gesamten Text des Werks sowie ein Interview mit Colin Davis über das Stück und sein Interpretationskonzept.

In this live recording from the Dresden Staatskapelle’s Palm Sunday Concert 2010 Sir Colin Davis comes up with a good blend of drama and mystery. His soloists are excellent and the choir as well as the orchestra deserve praise for delivering such a genuine Elgar sound.

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