Wilhelm Stenhammar: Serenade op. 31, Excelsior! op. 13, Mellanspel ur Sangen op. 44; Royal Flemish Philharmonic, Christian Lindberg; 1 SACD BIS 2058; 3/13 (58'19) – Rezension von Remy Franck

Wilhelm Stenhammars Musik hatte es nie leicht, sich durchzusetzen. Die ersten Aufführungen der Konzertouvertüre ‘Excelsior!’ und der Serenade waren nicht erfolgreich. Und wenn die Kantate ‘Sangen’ bei der Uraufführung einen großen Eindruck hinterließ, so wurde sie in der Folge nur wenig aufgeführt, bis auf das kleine Zwischenspiel, das heute von nordischen Orchestern relativ oft gespielt wird. Auch die nach dem Uraufführungsflop vom Komponisten aufwändig revidierte Serenade ist heute ein Repertoirestück.

Christian Lindberg zeigt zunächst, dass die Ouvertüre ‘Excelsior!’ nicht so schlecht ist wie ihr Ruf. Seine explosive Interpretation mit leidenschaftlich agierenden Streichern und brillantem Blech gibt dem Werk eine maximale Wirkung.

Nach dem lyrischen Zwischenspiel aus ‘Sangen’ gewinnt die fünfsätzige Serenade unter Lindbergs intensivem Dirigat einen großartigen Charme. Das Orchester spielt mit viel Raffinement und lässt auch, wohldosiert, Gefühle einfließen. Diese ebenso sensible wie dynamisch anregende Version der Serenade hat Referenzcharakter.

Wilhelm Stenhammar’s music does not live up to the listener’s expectations as long as it is not played by committed performers giving it the necessary rhetoric force. Christian Lindberg and the Royal Flemish Philharmonic just do that. Brilliant!

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