Richard Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64, Tod und Verklärung op. 24; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900148; Aufnahme 10/2016, Veröffentlichung 0912/2017 (75'10) – Rezension von Remy Franck

Warum? Warum wird diese Aufnahme der Alpensinfonie veröffentlicht? Sie bringt eine der schlechtesten Interpretationen zu Gehör, die ich je von diesem Werk gehört habe. Sie ist atemlos – d.h. die Musik wird nicht geatmet -, sie ist grell, so grell, dass es im Ohr schmerzt, sie ist völlig nuanciert, dynamisch zu wenig differenziert, es fehlt …, ja es fehlt eigentlich an allem, um daraus eine schöne und empfehlenswerte Einspielung zu machen.

Auch in ‘Tod und Verklärung’ kommt es nicht zu Stimmungen, zu Klangsuggestion, zu Spannung und Entspannung. Jansons dramatisiert die Tondichtung, als habe Strauss eine Filmmusik geschrieben. Alles Vertiefende, all das, was Jansons Mentor Karajan hier an Spiritualität, an sublimer Emotionalität eingebracht hat, kommt hier nicht einmal entfernt zustande.

Jansons’s Alpensinfonie is loud, strident, lacking nuances and breath. Since ‘Death and Transfigution’ is not heard in a better interpretation, this CD is just scrap.

 

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