Festival-Scheune in Gohrisch
(c) Martin Hoffmeister

Am vergangenen Wochenende ging mit den Internationalen Shostakovich-Tagen Gohrisch 2015 (19.06-21.06) eines der profiliertesten Kurz-Festivals Europas zu Ende. Auch in diesem Jahr vermochten die Festivalmacher um den künstlerischen Leiter Tobias Niederschlag wieder mit konsistenter Programmatik und einem hochkarätigen Künstlertableau aufzuwarten. So versammelten sich im ältesten Luftkurort des Elbsandsteingebirges u.a. die Staatskapelle Dresden, Dirigent Vladimir Jurowski, das legendäre Borodin-Quartett und Solisten wie Counter-Tenor Andreas Scholl, Cellist Isang Enders, die Pianisten Paul Rivinius und Jascha Nemtsov sowie die Mezzosopranistin Maria Gortsevskaya. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr war zudem die österreichische Schauspielerin Isabel Karajan ein weiteres Mal mit einer szenischen Wort-Musik-Collage vertreten.

Borodin Quartett (c) Martin Hoffmeister

Borodin Quartett
(c) Martin Hoffmeister

Pianist Andreas Hering, die österreichische Schauspielerin Isabel Karajan und Cellist Isang Enders © Martin Hoffmeister

Pianist Andreas Hering, die österreichische Schauspielerin Isabel Karajan und Cellist Isang Enders
© Martin Hoffmeister

Die ‘Internationalen Shostakovich Tage’ werden seit 6 Jahren veranstaltet. Nachdem man vorübergehend in einem Zelt musiziert hatte, kehrte man 2015 wieder in die sogenannte Konzert-Scheune zurück. Dmitri Shostakovich schuf während eines Gohrisch-Aufenthaltes 1960 sein wichtiges 8. Streichquartett. Das existentiell aufgeladene Werk spiegelt und reflektiert die schwierigen Lebensumstände des Komponisten in der ehemaligen Sowjetunion. Im Dialog mit Shostakovichs Musik standen in diesem Jahr Werke von Vsevolod Zaderatsky und Arvo Pärt.

Andreas Scholl zusammen mit MDR-Redakteur und ICMA-Juror Martin Hoffmeister (c) Isabel Roth

Andreas Scholl zusammen mit MDR-Redakteur und ICMA-Juror Martin Hoffmeister
(c) Isabel Roth

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