Vom 25. Oktober bis 5. November 2023 fand an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar der ‘6th International Franz Liszt Competition | Young Pianists’ statt. Insgesamt 37 Kandidaten aus mehr als 20 Ländern waren für die drei Wertungsrunden nach Weimar gereist. Die Jury vergab acht Hauptpreise und eine ganze Reihe von Sonderpreisen. Hinzu kamen zwei Preise einer Junior-Jury. Alle Preise im Gesamtwert von mehr als 22.000 Euro wurden vorwiegend von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie von der Neuen Liszt Stiftung gestiftet.
Den 1. Preis in der jüngeren Kategorie I (bis 13 Jahre) gewann die 2010 in Deutschland geborene Linda Yuan, die außerdem mit zwei Sonderpreisen ausgezeichnet wurde: dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Barockwerkes und dem (geteilten) Theodor Hlouschek-Preis für die beste Interpretation einer Etüde von Carl Czerny.
Der 2. Preis wurde doppelt vergeben: Ihn erspielten sich der Ire Pei Lin Oisin Pu (*2010), der zudem mit dem (geteilten) Czerny-Sonderpreis geehrt wurde, und der 12-jährige Thailänder Puri Puengpipattrakul.
Der 3. Preis ging an den 2010 in China geborenen Ziyu Shao, der sich zusätzlich über den Preis der Junior-Jury in seiner Alterskategorie freuen durfte.
In der älteren Kategorie II (14-17 Jahre) gewann Anna Avramidou, 2008 geboren auf Zypern, den Grand Prix des Wettbewerbs sowie auch den 1. Preis. Die junge Pianistin wurde außerdem mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Franz Liszt, dem Sonderpreis für die beste Interpretation einer klassischen Sonate sowie dem Preis der Junior-Jury ausgezeichnet. Der 2. Preis ging an den 17-jährigen Indonesier Collins Tanujaya. Den 3. Preis erspielte sich die 2006 in Ungarn geborene Ildikó Rozsonits, die zudem den Sonderpreis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes gewann.
In der Jury saßen neben Grigory Gruzman (Weimar, Vorsitz) auch Christian Wilm Müller (Weimar, stellv. Vorsitz), Milana Chernyavska (Ukraine/Deutschland), Michael Davidov (Spanien/Israel), Irina Decheva (Bulgarien/Mexiko), Justas Dvarionas (Litauen), Asagi Nakata (Großbritannien) und Tang Zhe (China).