Nach der Ablehnung des neuen Grundlagenvertrags für das fusionierte Theater Plauen-Zwickau durch den Plauener Stadtrat sei die Zukunft des Theaters und seiner Beschäftigten ungewiss, schreibt die Deutsche Orchestervereinigung DOV in einer Pressemitteilung. « Wir sind enttäuscht über diese Entscheidung. Im Namen der Belegschaft fordern die am Theater vertretenen Gewerkschaften, dass eine einvernehmliche Lösung zwischen den Städten Plauen und Zwickau zustande kommt“, sagt Geschäftsführer Gerald Mertens.

Der neue Grundlagenvertrag zwischen beiden Städten hätte ab Januar 2019 bewirken sollen, dass die Stadt Zwickau mehr Einfluss auf die Theatergesellschaft bekommt, weil sie mehr zur Finanzierung beiträgt. « Ohne neuen Vertrag können keine Fördermittel vom Freistaat Sachsen abgerufen werden, die den Mitarbeitern nach vielen Jahren des Verzichts endlich wieder volle Gehälter und den Besuchern mehr Vorstellungen garantieren », schreibt die DOV.

Die Plauener Entscheidung richte sich gegen die Interessen von Zuschauern und Beschäftigten: « Wird keine partnerschaftliche Lösung gefunden, ist die Chance vertan, das Theater für den Kulturraum Vogtland-Zwickau zukunftsfest aufzustellen. Deshalb fordern die Gewerkschaften DOV, ver.di, GDBA und VdO einen Runden Tisch, an dem die zuständigen Politiker gemeinsam mit den Beteiligten, Klarheit schaffen. »

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