Oriente lux, Dialogue des âmes; Orpheus 21, Hesperion XXI, Jordi Savall; 2 CDs Alia Vox AVSA9954; Liveaufnahme 03.2019, Veröffentlichung 18.08.2023 (89'42) - Rezension  von Norbert Tischer

Was für ein großartiges, musikalisches, großzügiges und humanitäres Projekt! Jordi Savall setzt seine Erforschung der östlichen Musik und jener des Mittelmeerraums  zusammen mit dem von ihm gegründeten Instrumental- und Vokalensemble  Orpheus 21 fort, das Musiker aus diversen Kulturbereichen vereint.

Das Konzept von Oriente Lux stammt von der mittelalterlichen Vorstellung einer erleuchtenden Strahlung, die vom Osten ausgeht. Es beleuchtet das mit Musik aus Syrien, Bangladesch, Kurdistan, Afghanistan, Griechenland, Libanon, Irak, Marokko, Tunesien und der Türkei. Das ergibt eine wunderbare, abwechslungsreiche Mischung von Stilen, Klängen und Stimmungen.

Neben seinem angestammten Ensemble Hesperion XXI hat er mit Orpheus XXI ein beeindruckendes Ensemble aus einem Dutzend talentierter Musikern unterschiedlicher Herkunft, die ihn in seinen Programmen mit kulturübergreifenden Inhalten unterstützen. Hinzu kommt auch noch ein kleiner Kinderchor, der dem Ganzen die Krone der Zukunft aufsetzt.

Jordi Savall und seine Mitarbeiter haben ihr ganzes Wissen wieder einmal auf die Spitze getrieben, um dieses Programm mit stilistischer Souveränität und einer absolut perfekten Umsetzung zu spielen. So gelang ihnen eine geographisch-kulturelle musikalische Zeitreise der besonderen Art.     

What a great, musical, generous and humanitarian project! Jordi Savall continues his exploration of Eastern music and that of the Mediterranean together with the instrumental and vocal ensemble he founded, Orpheus 21, which brings together musicians from diverse cultural backgrounds.

The concept of Oriente Lux comes from the medieval notion of an illuminating radiation emanating from the East. It shows this with music from Syria, Bangladesh, Kurdistan, Afghanistan, Greece, Lebanon, Iraq, Morocco, Tunisia and Turkey. This makes for a wonderful, varied mix of styles, sounds and moods.

In addition to his ancestral ensemble Hesperion XXI, he has Orpheus XXI, an impressive ensemble of a dozen talented musicians from diverse backgrounds who support him in his cross-cultural programs. In addition, there is also a small children’s choir, which adds the crown of the future to the whole.

Jordi Savall and his collaborators have once again put all their knowledge to the extreme to perform this program with stylistic aplomb and an absolutely perfect execution. Thus they succeeded in a geographic-cultural musical journey through time of a special kind.

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