Die geplante GEMA-Reform, die das bisherige System der Unterscheidung zwischen künstlerischer (E) und unterhaltender (U) Musik grundlegend verändern sollte, ist nach intensiven Gesprächen während der GEMA-Versammlung vorerst gestoppt worden, nachdem es im Vorfeld öffentlich einen erheblichen Widerstand gegen das Reformvorhaben gegeben hatte,

Der Präsident des DKV, Moritz Eggert und viele andere hatten seit Beginn des Jahres kontinuierlich und eindringlich vor den Folgen der Reform gewarnt und breite Solidarität eingefordert. Die nun erzielte Einigung ist ein starkes Zeichen für den Wert gemeinsamer kulturpolitischer Arbeit und ein wichtiges Signal an alle Beteiligten des Musiklebens in Deutschland.

Moritz Eggert: « Als Präsident des DKV repräsentiere ich sowohl U als auch E, daher bin ich grundsätzlich für eine Reform. Die vorliegende Reform hätte jedoch viele Probleme für beide Sparten mit sich gebracht und vor allem dem sehr großen E-Musik-Umfeld irreparablen Schaden zugefügt. Ich bin froh, dass wir das gemeinsam verhindern konnten und der GEMA signalisiert haben, dass dringendster Redebedarf besteht. Die Kulturschaffenden müssen in eine solche Reform einbezogen werden, denn das Thema ist zu groß, um es hinter verschlossenen Türen zu besprechen. Ich kann nur hoffen, dass dieser Weg gemeinsam beschritten werden kann.“

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