Claudio Monteverdi: Vespro Della Beata Virgine; Céline Scheen, Mariana Flores, Sopran, Fabian Schofrin, Kontratenor, Fernando Guimaraes, Zachary Wilder, Tenor, Matteo Bellotto, Victor Torres, Bariton, Sergio Foresti Bass, Choeur de chambre de Namur, Capella Mediterranea, Leonardo Garcia Alarcon; 2 CDs Ambronay AMY041; 2013 (87‘36‘‘) – Rezension von Manuel Ribeiro

‘Vespro Della Beate Virgine’ wurde 1610, drei Jahre nach dem bekannten ‘Orfeo’ uraufgeführt und kann als Testament des Komponisten gelten, das die folgende Generation von Künstlern in ganz Europa prägte. Monteverdi arbeitete 10 Jahre an diesem sakralen Werk, und stellt eine absolut geniale Verbindung zwischen Polyphonie der Renaissance und der opulenten Virtuosität des Barocks her. Das Werk wirkt sehr modern, mit einer Vielfalt an neuen Klangfarben.

Die ebenso tiefschürfende wie innovative Interpretation von Leonardo Garcia Larcon ist lebendig, brillant, warmherzig, ohne jedoch die Finesse von Monteverdis Musik zu vernachlässigen.

Das auf historischem Instrumentarium mit höchstem Raffinement spielende Orchester klingt fabelhaft. Seine Continuo-Gruppe – Laute, Orgel, Cembalo, Fagott, Harfe… – ist außergewöhnlich und bereichert die gesamte Klangfarbe des Ensembles. Der Kammerchor aus Namur, fünfstimmig, ist perfekt. Viel Lob verdienen auch die Solisten, vor allem das hervorragende Duo Céline Scheen und Mariana Flores.

This new recording of Claudio Monteverdi’s Vespro della beata vergine is refined and innovative, emotional and inspiring. Orchestra, choir and soloists are phenomenal.

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