Gabriela Montero
(c) Colin Bell / EMI Classics

Die venezolanische Pianistin Gabriela Montero erhält den mit 10 000 Euro dotierten Musikpreis des ‘Heidelberger Frühling’ 2018. Das gleichnamige Musikfestival vergibt die Auszeichnung jährlich an Persönlichkeiten, die sich substanziell und nachhaltig für die Vermittlung von klassischer Musik einsetzen. Die Preisverleihung (Laudatio: Igor Levit) findet am Sonntag, den 18. März 2018 im Rahmen des ‘Heidelberger Frühling’ statt, am Folgetag gibt Montero ein Preisträgerkonzert beim Festival.

Die Begründung für die Preisvergabe lautet wie folgt:

« Gabriela Montero darf in mancher Hinsicht als Ausnahmeerscheinung gelten. Sie ist nicht nur eine namhafte Interpretin, sondern auch eine glänzende Improvisatorin, die ihr Publikum auf einzigartige Weise einzubinden und mitzunehmen versteht. Wenn sie auf Wünsche des Publikums reagiert und über Melodien aus dem Kreis ihrer Zuhörer extemporisiert, entsteht eine Nähe zwischen Bühne und Saal, die man im klassischen Konzert in dieser Wärme und Intensität kaum je findet. Dies ist Musikvermittlung im besten Sinne.

Gabriela Montero ist zudem ein engagiert politischer Mensch. Ihr Einsatz für Menschenrechte, insbesondere ihre Kritik an den skandalösen Zuständen in ihrem Heimatland Venezuela (2015 wurde sie dafür zur Honorarkonsulin von Amnesty International ernannt), machen sie zur engagierten Künstlerin par excellence. »

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