Valery Gergiev
Foto: Marco Borggreve

Florian Roth, der Vorsitzende der gemeinsamen Münchner Stadtratsfraktion ‘Die Grünen/Rosa Liste’ hat den Kulturreferenten Hans-Georg Küppers aufgefordert, mit dem designierten Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev, über dessen politische Aktivitäten zu sprechen. Dies sei notwendig, weil Gergiev die Krim-Politik Vladimir Putins in einem von ihm mitunterzeichneten Pro-Putin-Manifest unterstützt habe. Vom Verlauf eines solchen Gesprächs soll es Roth zufolge abhängen, ob Gergiev seine Stelle als Chefdirigent antreten kann oder nicht. „Offene Unterstützung für völkerrechtswidrige Annexionspolitik ist keine Haltung, die die Stadt München bei einem ihrer wichtigsten kulturpolitischen Repräsentanten akzeptieren könnte“, erklärte Roth. Sollte es sich zeigen, dass Gergiev diese Solidaritätsbekundung tatsächlich unterschrieben habe und dieses Vorgehen unverändert für richtig halte, sei er als Chefdirigent des Orchesters „untragbar“.

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