Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt den Beschluss der sächsischen Staatsregierung, in den kommenden vier Jahren jährlich 7 Mio. Euro mehr für die Orchester und Theater in den ländlichen Räumen und zusätzlich 3 Mio. Euro für weitere Angebote der Kulturräume zu investieren. Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte sich hierfür in den vergangenen Monaten auch persönlich stark gemacht.

« Trotz des bundesweit einzigartigen Kulturraumgesetzes ist Sachsen bislang das Bundesland mit den meisten Notlagen-Tarifverträgen für Orchester und Theater. Musikerinnen, Sängerinnen, Schauspieler, Bühnentechniker und Verwaltungskräfte mussten seit Jahren auf Teile ihres Lohns verzichten, um ihre Betriebe und Arbeitsplätze zu erhalten. Es ist gut, dass die Landesregierung hier endlich den Hebel umlegt und diese inakzeptable Gerechtigkeitslücke schließt“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der DOV.

Mertens weiter: « Wir hoffen sehr, dass jetzt auch alle kommunalen Träger der Orchester und Theater in Sachsen mitziehen und ihre eigene Beiträge für die Stärkung ihrer kulturellen Infrastruktur in den ländlichen Räumen erhöhen. Dann bekämen Künstlerinnen und Künstler sowie alle anderen Theaterbeschäftigten endlich angemessene Tariflöhne wie in den alten Bundesländern. Dies scheint fast 30 Jahre nach der ‘Wende’ überfällig.“

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