Solitude; Werke von Schubert, Liebermann, Johannsen und Prokofiev; Stefan Ragnar Höskuldsson, Flöte, Michael McHale, Klavier; 1 CD Delos DE 3447; 02/2013 (72’18) - Rezension von Guy Engels

Der Isländer Stefan Ragnar Höskuldsson, Soloflötist an der Met in New York, pflegt einen feinen, leichten Klang, der dem eingespielten Programm gut zu Gesicht steht. Vor allem in Lowell Liebermanns Sonate op. 23 zaubert er einen wunderbar poetischen Gesang aus seinem Instrument. Auch in ‘Solitude’ von Magnus Blondal Johannsson – das nicht wenig an Debussys ‘Syrinx’ erinnert – verdichtet sich der Flötenton zu einer intimen, gelassen-heiteren Klangsprache.

Weniger angetan sind wir von der Prokofiev-Sonate, die phasenweise monochrom wirkt: ein Stimmungswechsel zwischen dem lyrischen ersten Teil und dem eher verspielten Schluss ist kaum hörbar.

Light and poetic performances of Liebermann’s and Johannsson’s works, however in the Prokofiev Sonata the mood changes are not perceptible.

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