Die Festspiele Erl kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Wirbel um den mittlerweile zurückgetretenen Künstlerischen Leiter Gustav Kuhn wegen sexueller Belästigung, läuft nach einer Anzeige durch die Finanzpolizei ein Verfahren seitens der Bezirkshauptmannschaft Kufstein. Es geht um den Verdacht der illegalen Beschäftigung von Ausländern.

Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch die Tiroler Nationalrätin Selma Yildirim (SPÖ) ergab, dass wegen wiederholter unerlaubter Beschäftigung von Ausländern ermittelt wird. Betroffen ist die Spielsaison 2018, in der die Betriebsgesellschaft zahlreiche Künstler nicht als Dienstnehmer sondern als Selbstständige beschäftigt habe. Angeblich sind die Arbeitsverträge über eine Firma aus Weißrussland abgewickelt worden. Die Finanzbehörden stufen die Künstler daher als nichtselbstständige Arbeitnehmer ein. Für diese wären u.a. sozialversicherungsrechtlich andere Abgaben zu leisten gewesen.

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