Venezia e Napoli; Claude Debussy: Images I; Josef Haydn: Sonate in Es-Dur Hob XVI:49; Franz Liszt: Années de Pèlerinage, Venezia e Napoli; Ludwig van Beethoven: Sieben Bagatellen op. 33; Caroline Oltmanns, Klavier; 1 CD Filia Mundi FM 3114; 2014 (79’26) – Rezension von Guy Engels

CD-Titel geben manchmal Rätsel auf. Eigentlich sollten sie ein Programm griffig zusammenfassen, Querverbindungen deutlich machen. Wie bekommt man Debussy, Haydn, Liszt und Beethoven unter dem Sammeltitel ‘Venezia e Napoli’ unter einen Hut? Man sollte in diesem Falle nicht all zu viele Gedanken zum Cover verschwenden, sondern sich der Musik und dem Spiel Caroline Oltmanns zuwenden.

Die Dozentin an der ‘Youngston State University’ im US-Bundesstaat Ohio berührt mit ihrem klaren, leicht schimmernden Ton, in dem man einen inneren Nachhall verspürt, der zum Verweilen einlädt. Das zarte, feingliedrige Klangbild eignet sich sehr gut für Debussy und auch bei Haydn. Ihrem Liszt hingegen hätte ein bisschen mehr Punch, mehr Klangrausch gut getan.

A varied program, highlighted by the pianist’s refined playing, though Liszt would have taken profit from some added punch.

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