Igor Strawinsky: Histoire du Soldat; Didier Sandre (Erzähler), Denis Podalydes (Der Soldat), Michel Vuillermoz (Der Teufel), Olivier Charlier (Violine), Philippe Berrod (Klarinette), Bernard Cazauran (Kontrabass), Giorgio Mandolesi (Fagott), Bruno Tomba (Trompete), Guillaume Cottet-Dumoulin (Posaune), Eric Sammut (Schlagwerk), Jean-Christophe Gayot (Dirigent); 1 CD Harmonia Mundi HMM 902354; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 09/2018 (58'05) – Rezension von Uwe Krusch

Etwas irritierend ist die Verpackung schon, die wie die einer DVD daherkommt. Doch es handelt sich um eine ganz normale CD. ‘Die Geschichte vom Soldaten’ wird hier in einer französischen Ausgabe vorgelegt. Das sind nicht nur französischsprachige Sprechstimmen, sondern auch die sieben Musiker und der Dirigent. Die Musiker haben mehrheitlich ihre Ausbildung am ‘Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris’ erhalten. Über die Grenzen hinaus bekannt dürfte vor allem der Geiger Olivier Charlier sein.

Die drei Sprechrollen, Erzähler, Soldat und Teufel, werden von Mitgliedern der ‘Comédie Française’ ausgefüllt. Während der Erzähler sehr neutral agiert, engagieren sich die beiden anderen in einer sehr exaltierten Art und Weise, die manchmal etwas zu theatralisch wirkt.

Die Instrumentalisten, allen voran der Geiger, stellen die durch die Sprachbeiträge in einzelne Abschnitte aufgeteilte Musik mit technischer Raffinesse und sowohl feinen Einzel- als auch Ensembleleistungen dar. Trotzdem wirkt die Aufnahme ein wenig verhalten und wie eine Aneinanderreihung. Die erzählerische Linie wird nicht herausgekitzelt.

The Soldier’s Tale is performed in a French version with actors from the Comédie Française as well as musicians from the Conservatoire in Paris. While the narration is sometimes hammy, the musicians’ finely detailed reading is episodic rather than continuously narrative.

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