Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2, op. 52 (Lobgesang); Lisa Larsson, Sopran, Malin Hartelius, Sopran, Jörg Dürmüller, Tenor, Ensemble Corund, Musikkollegium Winterthur, Douglas Boyd; 1 SACD MDG 901 1857-6; 9/13 (62'52) – Rezension von Remy Franck

Um sehr weltliche Dinge geht es in Mendelssohns ‘Lobgesang’-Symphonie, die zur 400-Jahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst entstand und ihren religiösen Beinamen wegen ihres Schlusssatzes erhielt, der mit einem strahlenden Gotteslob beginnt: ‘Alles, was Odem hat, lobe den Herrn’.

Nach der äußerst vitalen und dramatischen Aufnahme der Lobgesang-Symphonie durch Pablo Heras-Casado (Rezension hier)  kommt diese Interpretation feierlicher daher. Das Werk wird so zu einem huldvollen Festgesang. Douglas Boyd sorgt dabei für ein sehr leichtes und transparentes Klangbild.

Weder Chor noch Orchester können freilich mit den bayerischen BR-Truppen von Heras-Casado mithalten, und auch die Solisten sind dem Trio Karg – Landshammer – Schade unterlegen.

After Pablo Heras-Casado’s outstanding performance with the Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Douglas Boyd gives the Lobgesang a more devotional character. Since neither the orchestra nor choir and soloists can match the level of the Heras-Casado recording, this new production has no reason to be preferred.

 

  • Pizzicato

  • Archives