Sergei Rachmaninov: Die Glocken op. 35 + Symphonische Tänze op. 45; Tatiana Pavlovskaya, Sopran, Oleg Dolgov, Tenor, Alexey Markov, Bariton; Chor & Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR Klassik 900154; Aufnahmen 01/2016 + 01/2017, Veröffentlichung 15/12/2017 (74'19) – Rezension von Remy Franck

Eine attraktive, aber keineswegs seltene Kombination von Rachmaninov-Werken dirigiert Mariss Jansons auf dieser CD.

‘Die Glocken’ ist ein düsteres Werke, das tief in die russische Seele eintaucht. Dmitrij Kitajenko ist das vorbildlich gelungen. Trotz eines wunderbaren, kraftvollen Chores und eines bestens disponierten Orchesters gelingt es Mariss Jansons nicht, diese Stimmungen wirklich packend umzusetzen. Die Abgründe der Edgar-Allan-Poe-Dichtungen, die Rachmaninov vertont hat, kommen jedenfalls nicht zum Ausdruck. Unter den Sängern fällt der vibratoreiche Gesang von Tatiana Pavlovskaya unangenehm auf.

Die Symphonischen Tänze liegen dem Dirigenten besser, und sein exzellentes Orchester hilft ihm, das Werk tänzerisch brillant umzusetzen.

While Mariss Jansons’s account of Rachmaninov’s The Bells is far too superficial, lacking the depth of Russian soul, his Symphonic Dances are brilliant and truly exciting.

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