Der amerikanische Musikverlag G. Schirmer konnte als Verleger für mehr als 400 musikalische Werke aus dem Exilarte Archiv gewonnen werden, darunter rund 300 Lieder, 100 Kammermusikwerke, 50 Orchesterwerke sowie Filmmusiken. Das teilte die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit.

Seit 2006 hat sich das Exilarte Zentrum für verfolgte Musik der Erforschung, Bewahrung und Präsentation der musikalischen Werke jener Künstler verschrieben, die von den Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben und ermordet wurden. Seit 2016 ist es als Forschungszentrum Teil der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Gerold Gruber, Gründer und Leiter von Exilarte betont, dass die Nazis eine Welt wollten, in der die Musik jüdischer Komponisten « verboten und vergessen wird. Es ist unsere Pflicht, dieser Politik entgegenzuwirken. »

Derzeit befinden sich die Nachlässe von 30 Komponisten im Exilarte Zentrum, darunter Werke von Walter Bricht, Julius Bürger, Hans Gál, Wilhelm Grosz, Richard Hoffmann, Egon Lustgarten und Walter Susskind.

Über die Publikationen hinaus wird G. Schirmer als Teil der Wise Music Group über deren Stiftung die wissenschaftliche Arbeit des Exilarte Zentrum finanziell unterstützen.

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