Der 1980 geborene österreichische Komponist Matthias Kranebitter wird im Mai kommenden Jahres für sein Werk Encyclopedia of pitch and deviation mit dem Ernst-Krenek-Preis der Stadt Wien ausgezeichnet.

« Seine Musik thematisiert Aspekte unserer Mediengesellschaft mit ihrer Informationsflut und zeichnet ein hohes Maß an Dichte und Heterogenität aus », teilte die Jury mit. « In seinem Werk extrahiert Matthias Kranebitter bestimmte Frequenzen aus seiner Umgebung, nimmt sie als Basis und verarbeitetet sie zu einem klanggewaltigen Werk für großes Ensemble: von der Resonanztonhöhe der Erdoberfläche (7,8 Hertz) über Waschmaschinenschleudergang (42 Hertz), Stubenfliegenflügelschläge (200 Hertz), den gemeinen Kammerton (443 Hertz), dem gefürchteten Zahnarztbohrer (3.500 Hertz) bis zum Moskitoalarm (17.000–20.000 Hertz). »

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