Am heutigen Donnerstag eröffnen die Tiroler Festspiele Erl ihre erste Sommersaison im neuen Festspielhaus, der Vorverkauf für die beiden Ringzyklen im Sommer 2014 beginnt früher denn je – auch aufgrund der Tatsache, dass alle Hauptvorstellungen im diesjährigen Festspielsommer jetzt bereits komplett ausverkauft sind -.

Das Festspielhaus verfügt über 862 Sitzplätze (732 auf der Tribüne und 130 mobile Sitzplätze im Bereich des Orchestergrabens) und über den größten Orchestergraben der Welt (160m²). Die gesamte Nutzfläche beträgt 7.000m².

Die Architektur des Festspielhauses respektiert das bestehende Passionsspielhaus sowie die umgebende Tiroler Berglandschaft auf besondere Weise: im Sommer, wenn die Tiroler Festspiele Erl oder die Passionsspiele im hellen Passionsspielhaus stattfinden, passt sich das Festspielhaus mit seiner dunklen Fassade in die von dunklem Wald geprägte Hintergrundlandschaft ein und gewährt so dem Passionsspielhaus den Vortritt. Im Winter ist es umgekehrt: Während das weiße Passionsspielhaus in der verschneiten Umgebung zurücktritt, sticht das dunkle Festspielhaus inmitten der hellen Landschaft hervor.

Der Bau und die dazu nötige Infrastruktur wurde durch die Haselsteiner Familien-Privatstiftung ermöglicht, die den Großteil der auf 36 Millionen Euro veranschlagten Baukosten übernahm sowie sämtliche Unterhaltungskosten und die Kosten für die Bespielung des Festspielhauses tragen wird. Die Tiroler Landesregierung und die Regierung in Wien steuerten je acht Millionen zum Bau bei.

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