Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 14 (arr. für Streichorchester) + Große Fuge op. 133 (arr. für Streichorchester); Joseph Haydn: Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze (arr. für Streichorchester); Franz Schubert: Symphonien Nr. 5, 6, 8, 9; Johannes Brahms: Streichquintett Nr. 2 (arr. für Streichorchester); Arnold Schönberg: Verklärte Nacht op. 4 für Streichorchester; Bela Bartok: Divertimento; Alban Berg: Lyrische Suite; Igor Stravinsky: Apollon musagète; Soloists of International Musicians Seminar (Beethoven), Camerata Academica des Salzburger Mozarteums, Sandor Vegh; 6 CDs Capriccio C7422; Aufnahmen 1987-1994, Veröffentlichung 01.07.2022 - Rezension von Remy Franck

Auch bei so oft eingespielten Werken, wie jenen, die in dieser Edition zusammengestellt wurden – es sind Wiederveröffentlichungen, selbstverständlich –  kommt man nicht daran vorbei, sich für diese Interpretationen zu interessieren, die eine Vielfalt von Werken zeigen, die Sandor Vegh gerne dirigierte.

Besonders gut gelungen sind die Schubert-Symphonien, die Vegh temperamentvoll beschwingt und mit prägnanter Rhythmik dirigiert.

Bemerkenswert sind auch die Einspielungen von Haydns Sieben letzten Worten, Schönbergs Verklärter Nacht und den Werken von Bartok und Stravinsky. Das beginnt bei einer überzeugenden Tempowahl, beim idealen Atemimpuls, beim Betonungsduktus und wird gefördert durch die Sorgfalt der Tongebung, durch die spontane Art und Weise, wie zusammen musiziert wird, und eine beispielhafte Transparenz.

Even with such frequently recorded works as those compiled in this edition – they are reissues, of course – one cannot help but be interested in these interpretations, which show a variety of works that Sandor Vegh enjoyed conducting.
The Schubert symphonies are particularly well performed, with Vegh conducting them in a spiritedly upbeat manner and with incisive rhythm.
Also noteworthy are the recordings of Haydn’s Seven Last Words, Schoenberg’s Transfigured Night, and the works by Bartok and Stravinsky. This begins with a convincing choice of tempo, the ideal breath impulse, the emphasis and is furthered by the care of the tone, the spontaneous way in which the music is played together and an exemplary transparency.

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