Mehr als 35.000 Menschen unterstützen inzwischen die Petition, die sich gegen einen Auftritt von Netrebko an der Berliner Staatsoper wendet. Damit wachse der mediale und politische Druck auf den Intendanten Matthias Schulz, den Auftritt von Netrebko zu stoppen, sagt der Initiator der Aktion.

Der Berliner Kultursenator Joe Chialo hält Netrebkos Distanzierung von Putin und vom russischen Angriffskrieg für unglaubwürdig. Mehr als 300 Künstler, Wissenschaftler und Politiker sowie zahlreiche Organisationen forderten am Montag in einem öffentlichen Brief an Chialo, den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und Opernintendant Schulz: « Keine Bühne für Anna Netrebko!“.

In einem Statement des Petitions-Initiators heißt es « Es ist äußerst bedrückend und unverständlich, dass Herr Schulz seine eigene Geschäftspolitik über grundlegende ethische Werte stellt. Lieber Herr Schulz, bitte tun Sie sich als Intendant, dem Haus und der Stadt Berlin einen großen Gefallen und kündigen Sie das Engagement noch heute! Noch ist es nicht zu spät.

Falls der Intendant jedoch bei seiner ignoranten Haltung bleibt, werden wir ihm bei der großen Protestveranstaltung an der Staatsoper am Freitag, den 15.9. um 17:30 Uhr deutlich machen, dass Frau Netrebko in Berlin nicht willkommen ist. Dies wird ganz gewiss keine Opernpremiere wie andere werden. »

Zur Petition geht es hier.

 

 

 

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