Theater und Orchester in Thüringen sollen zwar langfristige Perspektiven bis 2025 bekommen, aber gleichzeitig beinhalten die heute vorgestellten Regierungs-Pläne auch Sparmaßnahmen. Die Deutsche Orchestervereinigung hat dazu eine erste Einschätzung abgegeben.

« Wir begrüßen die Absicht von Landeskulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke), zu langfristigen Finanzierungsvereinbarungen zu kommen sowie die Vergütungen von Mitarbeitern in Orchestern und Theatern an das Niveau des Flächentarifs heranzuführen. Auch die Zusage, betriebsbedingte Kündigungen auszuschließen, ist erfreulich. Wenn man dann allerdings auf die Details schaut, sind Orchesterfusionen und Personalabbau, der durch Kooperationen ausgeglichen werden soll, aus Sicht der Arbeitnehmer nicht akzeptabel. Das betrifft vor allem die Planungen für Mittel- und Ostthüringen. In den kommenden Monaten wird sich die Deutsche Orchestervereinigung dafür stark machen, dass es nicht zu dem von Hoff präferierten Abbau von Arbeitsplätzen kommt. In Thüringen wurden in den vergangenen 25 Jahren von 1.066 Orchesterstellen bereits 469 abgebaut. Das entspricht rund 45 Prozent. »

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