Dimitrij Kitajenko
Photo: Gerd Mothes

Nach dem nunmehr abgeschlossenen Tchaikowsky-Zyklus (Rezensionen hier, hier und hier) kündigten Dmitrij Kitajenko, das Gürzenich-Orchester Köln und Oehms Classics als Folgeprojekt die Aufnahme aller Symphonien von Sergej Rachmaninov an, ergänzt um seine Tondichtungen und die Symphonischen Tänze. Die Aufnahmen für die insgesamt drei CDs laufen bereits. Geplant ist als erste Veröffentlichung für Herbst 2014 die 1. Symphonie, gekoppelt mit der Fantasie ‘Der Fels’ op. 43. Die 2. Symphonie wird im Frühjahr 2015 erscheinen, in Verbindung mit der ‘Vokalise’ op. 34. Solist ist der herausragende Countertenor Valer Sabadus, den Kitajenko 2013 bei der Preisverleihung der ICMA in Mailand kennen und schätzen gelernt hatte. Den Abschluss bilden die 3. Symphonie und die Symphonischen Tänze im Herbst 2015.

In der künstlerisch äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit von Dmitrij Kitajenko und dem Gürzenich-Orchester Köln wird damit zweifellos ein weiterer Meilenstein gesetzt. 1987 war der russische Dirigent erstmals beim Kölner Traditionsorchester zu Gast, seit 2009 ist er auf Wunsch der Musiker Ehrendirigent des Gürzenich-Orchesters. In über 60 Konzerten hat sich eine musikalische Partnerschaft von internationaler Ausstrahlung entwickelt. Martin Richter, Mitglied des Orchestervorstands, betonte bei der Pressekonferenz in Köln, dass die Zusammenarbeit mit Dimitrij Kitajenko immer etwas ganz Besonderes sei, weil es ihm immer gelinge, ehrliche, aufrechte Emotion zum Ausdruck zu bringen. Am Pult strahle er stets eine respektvolle Zuversicht aus. Und Patrick Schmeing, der Geschäftsführende Direktor des Orchesters betonte, wie einzigartig die Beziehung zwischen dem Gürzenich-Orchester und Dimitrij Kitajenko sei: « Dimitrij Kitajenko hat dem Orchester unendlich viel gegeben.“

V.l..n.r.: Patrick Schmeing (Geschäftsführender Direktor Gürzenich-Orchester Köln), Dmitrij Kitajenko, Dieter Oehms (Oehms Classics) und Martin Richter (Orchestervorstand Gürzenich-Orchester Köln). ©Anne Sieverdingbeck /Gürzenich-Orchester

V.l..n.r.: Patrick Schmeing (Geschäftsführender Direktor Gürzenich-Orchester Köln), Dmitrij Kitajenko, Dieter Oehms (Oehms Classics) und Martin Richter (Orchestervorstand Gürzenich-Orchester Köln).
©Anne Sieverdingbeck /Gürzenich-Orchester

Der Schallplattenproduzent Dieter Oehms stellte fest, dass der Tchaikovsky-Zyklus großartig ankomme – national und international – und auf der ganzen Linie überzeuge. Selten habe er so umfassende internationale Kritiken wie bei diesem Zyklus. Übrigens wird es auch von Tchaikovskys noch Neues geben; So wird in der nächsten Saison für das Label Oehms Classics eine Einspielung von Tschaikowskys letzter Oper ‘Jolanthe’ entstehen; eine konzertante Aufführung dieser außerhalb Russlands wenig zu hörender Oper wird Dmitrij Kitajenko mit dem Gürzenich-Orchester auch in der Kölner Philharmonie aufführen.

 

 

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