
Dieses Album enthält Werke von drei Komponistinnen, die vom Ostrobothnian Chamber Orchestra unter der Leitung seiner künstlerischen Leiterin Malin Broman aufgeführt werden.
Die Sea Sketches der walisischen Komponistin Grace Williams (1906–77) eröffnen das Programm. Inspiriert von den Stränden von Glamorganshire und seiner Meereslandschaft, bilden diese fünf Sätze eine Reihe von Skizzen. Es ist ein größtenteils ruhiges und eher düsteres Werk mit zwei sehr stürmischen Sätzen, das möglicherweise die Stimmung der Komponisten im Kriegsjahr 1944 wiedergibt. Es ist hier in einer evokativen Interpretation zu hören die diesem Meisterwerk von Grace Williams seine ganze Expressivität gibt.
Das zweite Werk ist das 4. Quartett von Grazyna Bacewicz (1909-1969), dem wohl bekanntesten der Komponistin. Es enthält einschmeichelnde Themen und viel Raffinement. Das Kammerorchester spielt in dieser Bearbeitung mit viel narrativer Kraft.
Die in Wien geborene Johanna Müller-Hermann (1868–1941) komponierte Ihr Streichquartett in den Jahren 1908-1910. Es ist ebenfalls in einer Bearbeitung für Streichorchester zu hören.
Der erste Satz erinnert an die noch romantische Periode von Arnold Schönberg.
Darauf folgt ein alertes, aber weniger charakteristisches Allegro vivace. Das Adagio ist ein echter Geniestreich mit einer subtil sich verändernden Harmonik und viel Expressivität. Der vierte Satz ist lebendig und ausdrucksstark, Die Interpretation wird der Qualität dieses anspruchsvollen Werks gerecht und mag dazu beitragen, die ungerecht vernachlässigte Musik von Johanna Müller-Hermann bekannter zu machen.
This album features works by three female composers performed by the Ostrobothnian Chamber Orchestra under the direction of its artistic director, Malin Broman.
The Sea Sketches are by Welsh composer Grace Williams (1906–1977) open the program. Inspired by the beaches of Glamorganshire and their seascapes, the five movements of this piece form a series of sketches. The piece is largely calm and rather somber, with two stormy movements that may reflect the composer’s mood during the war year of 1944. This evocative interpretation brings out all the expressiveness of this Grace Williams masterpiece.
The second piece is Grazyna Bacewicz’s (1909–1969) 4th Quartet, probably her best-known work. It contains charming themes and great refinement. The chamber orchestra performs this arrangement with great narrative power.
Johanna Müller-Hermann (1868–1941), born in Vienna, composed her string quartet between 1908 and 1910. It can also be heard in an arrangement for string orchestra.
The first movement is reminiscent of Schoenberg’s romantic period.
This is followed by an alert but less characteristic Allegro vivace. The Adagio is a stroke of genius, featuring subtly changing harmonies and great expressiveness. The fourth movement is lively and expressive. This interpretation does justice to the quality of this demanding work and may help raise awareness of Johanna Müller-Hermann’s unjustly neglected music.