Vladimir Jurowski
(c) Sheila Rock

Navalny ist bislang in der Musikwelt kein wirkliches Thema gewesen. Doch nun meldete sich der wegen seiner Kritik am russischen Überfall auf die Ukraine in Moskau als Persona non grata geltende Dirigent Vladimir Jurowski zu Wort. Für den in russischer Haft gestorbenen Regimekritiker Alexei Navalny müsste eine Oper geschrieben werden sagte Jurowski der Deutschen Presse-Agentur.

Jurowski ist Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin und Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Navalny sei ein Symbol der Hoffnung und des absolut selbstlosen Kampfes für das Ideal der Freiheit und ein moderner Märtyrer. Der Kampf gehe aber weiter. Jede künstlerische Aktion, die sich gegen die Verhältnisse in Russland ausspreche, sei ein Angriff auf Putins System. „Ich sehe meine Tätigkeit persönlich inzwischen auch als eine Form des politischen Kampfes“, so Jurowski weiter.

  • Pizzicato

  • Archives