»’Der Dirigent Ion Marin hat das neue Zentrum von ‘Cantus Mundi’ im Kulturkomplex des königlichen Palasts in Bukarest eröffnet. ‘Cantus Mundi’, 2011 gegründet, ist ein gemeinnütziges kulturelles und soziales Inklusionsprojekt, das Chormusik nutzt, um Kinder aus Rumäniens verschiedenen ethnischen und sozioökonomischen Gruppen zusammenzubringen.
Mit einer kleinen, aber wichtigen Unterstützung durch die Regierung und mit Kooperation der Ministerien für Kultur, Bildung und Entwicklung will das Projekt in den nächsten drei Jahren 250.000 Kinder erreichen. 4.500 Kinder aus allen Landesteilen haben bereits teilgenommen.
Ion Marin, der erster Gastdirigent des Hamburger Sinfonieorchesters ist, setzte sich vor 30 Jahren aus Rumänien ab, um dem Ceausescu-Regime zu entgehen, und etablierte sich als Dirigent, zuerst in Wien. Heute lebt er ind er Schweiz.
« Ich bin extrem erfreut, dass ich dreißig Jahre nach meiner Flucht meinem Heimatland und seiner künftigen Gesellschaft ein Bildungssystem anbieten kann, dass der Integration zugutekommt und so vielen Kindern Selbstachtung und Hoffnung bringt. Ich bin überzeugt, dass die nicht-verbale Sprache der Musik das richtige Mittel ist, um Diskriminierung aufzuheben », sagte er.
‘Cantus Mundi’ will sich als soziales Integrationsprogramm in Europa weiter ausbreiten. Projekte in Deutschland, Italien, Spanien und Belgien sind in Planung. Es verfügt über eine Stunde pro Woche im rumänischen Fernsehen, und die offizielle Webseite ist http://www.cantusmundi.com.