Am Wochenende trafen sich die Mitglieder der Deutschsprachigen Opernkonferenz (DOK) in Leipzig. Die DOK ist ein Zusammenschluss von 13 Opernhäusern im deutschsprachigen Raum sowie drei assoziierten Mitgliedsbühnen aus London, Mailand und Paris. Zweimal jährlich tagt die DOK im Beisein des Deutschen Bühnenvereins zum Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen. Im Fokus der gemeinsamen Gespräche an der Oper Leipzig standen u.a. die Folgen der Pandemie, sowie des Krieges in der Ukraine und damit zusammenhängender Faktoren, wie die Energiekrise und steigende Kosten. Die Teilnehmenden sehen Anzeichen für eine Trendwende in der Publikumsresonanz, da die Opernhäuser sich nach den pandemiebedingten Lockdowns und Platzreduzierungen zunehmend wieder füllen.

Susanne Moser, Ko-Intendantin und Geschäftsführende Direktorin der Komischen Oper Berlin und mit dieser Spielzeit 2022/23 Vorsitzende der DOK, hält Theater als emotionale Nahrung für unverzichtbar und saht, die Besucher seien nach der Pandemie zurück: « Ihre Sehnsucht nach dem Analogen und emotionalen Erlebnissen macht die Oper zu einem Ort der Zukunft. Tiefe menschliche Erfahrungen werden immer existenziell für die Gesellschaft sein – daher müssen Bühnen geöffnet bleiben, auch in Zeiten knapper werdender Ressourcen. »

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