Photo: Marco Borggreve

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und sein Chefdirigent Robin Ticciati sind von ihrer Asientournee mit großem Erfolg zurückgekehrt. Insgesamt wurden in acht ausverkauften Konzerten über 13.000 Zuhörerinnen und Zuhörer erreicht, teilte das Orchester mit.

Die Gastspielreise begann am 3. Oktober mit einer einwöchigen Residenz in Tokio, die fünf Konzerte in vier der größten Säle der Metropole umfasste, darunter zwei Auftritte in der Suntory Hall. Mit rund 8.000 Besucherinnen und Besucher waren diese allesamt ausverkauft.

Der zweite Teil der Reise wurde mit dem Eintreffen des Taifuns Hagibis auf der japanischen Hauptinsel erheblich beeinträchtigt. Die beiden für die südkoreanische Hauptstadt Seoul geplanten Konzerte mussten wegen Flughafen-Schließung in Tokio abgesagt werden. « Nur nach immensen planerischen Anstrengungen konnten das DSO und Robin Ticciati schließlich in den chinesischen Großstädten Beijing, Nanjing und Shanghai vor enthusiastischem Publikum auftreten », heißt es in der Pressemitteilung.

Orchesterdirektor Alexander Steinbeis schildert die dramatischen Erlebnisse so: « Den Taifun hat das DSO samt Sturm, Erdbeben und Starkregen im Zentrum Tokios unmittelbar miterlebt. Am Reisetag wurden sämtliche Flüge beider Flughäfen storniert, woraufhin wir den Aufenthalt in Tokio für 115 Personen verlängern mussten. Nur wenige Stunden vor dem Höhepunkt des Sturms waren wir gezwungen, das Hotel aus Kapazitätsgründen zu wechseln. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Trotz immenser Bemühungen, wenigstens eine kleinere Orchesterbesetzung rechtzeitig zum zweiten Konzert in Seoul eintreffen zu lassen, musste auch dieses schließlich abgesagt werden. Dank der Flexibilität und Beharrlichkeit unseres Teams, der enormen Hilfsbereitschaft des japanischen Veranstalters, der erfahrenen Reiseagentur und nicht zuletzt der Besonnenheit und Geduld unserer Musikerinnen und Musiker, gelang der Kraftakt, eine wegen der auf Tage ausgebuchten oder stornierten Verbindungen nach Seoul oder Peking zunächst aussichtslos scheinende Situation doch noch zu retten und nach China weiterzureisen. »

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