Heartfelt; Johannes Brahms: Horntrio op. 40; Robert Schumann: Adagio & Allegro op. 70; Franz Schubert: Auf dem Strom D. 943; Karl Pilss: 3 Pezzi in Forma di Sonata; Rob van de Laar, Horn, Karin Strobos, Mezzosopran, Thomas Beijer, Klavier, Mathieu van Bellen; 1 SACD Challenge Classics CC72745; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 01/2017 (72'35) – Rezension von Remy Franck

Der 29-jährige Rob van de Laar ist Erster Hornist im Mozarteumorchester Salzburg. Für seine erste Solo-Veröffentlichung hat er sich Musik der deutschen Romantik für Horn ausgesucht. Im ersten Satz des Brahms-Trios, einem Andante, und im Adagio mesto fällt sofort eine maßgebliche Qualität Rob van de Laars auf: seine Fähigkeit, sein Instrument singen zu lassen. Er tut es mit einer großen Nuancierungsvielfalt, gefühlvoll und sehr ehrlich. In den beiden schnellen Sätzen mangelt es nicht an Lyrismus, aber die Musik bekommt auch den richtigen Schub.

Schumanns ‘Adagio und Allegro’ wird ebenfalls exquisit musiziert, während Schuberts ‘Auf dem Strom’ etwas unter der nicht besonders warm klingenden Stimme von Karin Strobos leidet.

Das Programm endet mit den sehr anspruchsvollen ‘Tre Pezzi in forma di Sonata’ von Karl Pilss (1902-1979). Laar und Beijer geben von dieser Komposition des österreichischen Allround-Künstlers – Pilss war Pianist, Dirigent, Komponist und Maler – eine feinnervige und dynamische Darbietung.

Rob van de Laar lets his horn sing in this romantic program. His playing shows a lot of nuances without lacking virtuoso power where it is needed.

 

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