Die in der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) organisierten Berufsmusiker begrüßen laut Pressemitteilung den Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz zum Urhebervertragsrecht, der gegenwärtig im Deutschen Bundestag diskutiert wird. DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens sagt: « Insbesondere im Musikbereich verhindern intransparente Abrechnungssysteme oder verweigerte Abrechnungen der Werknutzungen wie z.B. in Streamingdiensten eine angemessene Vergütung. Auch sind aufgrund niedriger Buyouts und sinkender Tantiemen-Einnahmen die Vergütungen von Komponisten und Musikern häufig unangemessen.“

Mertens weiter: « Eine wirklich angemessene Vergütung ist die entscheidende Voraussetzung für die Absicherung der Existenz vieler Urheber und ausübender Künstler. Sie versetzt insbesondere Freiberufler erst in die Lage, neue Projekte zu planen und damit Risiken einzugehen und Innovationskräfte freizusetzen, die für die Kultur- und Medienwirtschaft essentiell sind. Diese Punkte werden im Gesetzesentwurf endlich angegangen.“

Die rasante Veränderung der Mediennutzungen verlange ein gemeinsames Auftreten aller Protagonisten der Kultur- und Medienwirtschaft, also der Urheber, ausübenden Künstler und ihrer Verwerter (wie Theater, Verleger, Produzenten, Sender), um die zukunftssichere Neuorganisation der Werkschöpfung und Werkvermittlung in der digitalen Welt gemeinsam zu schaffen, heisst es seitens des DOV.

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