Dem jungen Bartok ist diese CD gewidmet, und wer sich die symphonische Dichtung ‘Kossuth’ anhört wird, ohne zu wissen’ wer der Komponist ist, wird kaum an Bartok denken.
Der 22-Jährige erinnert mit seinem Werk an die von Lajos Kossuth angeregten Kämpfe von 1848/49, in denen sich die Magyaren vom österreichischen Joch befreien wollte – vergeblich, wie man weiß. JoAnn Falletta lässt die Musik sehr dramatisch werden, und ihr Konzept geht auch in der Ersten Suite auf, deren kompositorische Schwächen sie mit viel Punch übertüncht. Die zwei kurzen Portraits (Ideal und Goteske) bieten dem Orchester die Gelegenheit, etwas nuancierter zu spielen.
Auch wenn diese Jugendwerke sehr fern von allem sind, was man an Bartok schätzt, ist diese CD doch ein wichtiges Element in der akustischen Biographie des Komponisten, und die Musiker aus Buffalo haben alles gemacht, um sie effektvoll werden zu lassen.
Untypical Bartok compositions from the young composer, in which all possible weakness is masked by JoAnn Falletta’s powerfully dramatic conducting.