Antonio Vivaldi: Oboenkonzerte RV 184,449,452,454-456,460; Simone Toni, Silete Venti; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 88843046872; 10/13 (58'03) – Rezension von Remy Franck

Im Jahre 1730 soll Vivaldi dem Mailänder Instrumentenbauer Johannes Maria Anciuti den Auftrag erteilt haben, eine ganz besondere Oboe anzufertigen, die ‘Angelo di avorio’, eine Oboe, die vollständig aus Elfenbein geschnitzt wurde. Mit einer modernen Kopie dieses Instruments hatte Simone Toni schon einmal höchstes Lob geerntet, und er knüpft jetzt mit weiteren Oboenkonzerten Antonio Vivaldis an diesen Erfolg an.

Auch wenn Tonis Oboe technisch wohl von bester Qualität ist, ist das Instrument schwer zu beherrschen, und man kann den Solisten nur bewundern für sein hinreissendes Spiel. Ganz gewiss fordert er seine Oboe bis zu ihren Grenzen heraus! Das Ensemble ‘Sileti Venti’ spielt einmal mehr klangprächtig und energetisch, wobei Vivaldis intimere Gefühle weder bei Toni noch bei seinen Musikern zu kurz kommen.

Vivaldi’s Oboe Concertos in startling performances. Simone Toni is not only a great virtuoso but also a very fine and sensitive musician on his ‘Angelo di avorio’ (Angel of ivory). The energetic accompaniment by Sileti Venti puts the finishing touches to another beautiful CD in Toni’s Vivaldi series.

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