Die Premiere von Verdis ‘Rigoletto’ an der Wiener Staatsoper nahm am gestrigen Samstag, der Wiener Presse zufolge, einen chaotischen Verlauf. Bariton Simon Keenlyside war krank, seine Stimme in Mitleidenschaft gezogen. Wie die Kritiker berichten, ließ Dirigent Myung-Whun Chung sein Orchester lautstark aufspielen, was des Sängers Stimme weiter schwächte, so dass er das Duett mit Gilda im zweiten Akt nicht zu Ende singen konnte. Chung dirigierte angeblich stur weiter, auch wenn Keenlyside nicht sang und in die Kulissen zurückging, dann wieder herauskam, immer schwächer werdend. Im dritten Alt sprang Ensemblemitglied Paolo Rumetz für Keenlyside ein. Wieso dieser nicht bereits im 2. Akt hinter der Bühne bereitstand, bleibt ein Rätsel.