Vincenzo Bellini: Ma rendi pur contento, Malinconia, ninfa gentile,Vaga luna, che inargenti, Torna, vezzosa Fillide; Giuseppe Verdi: Deh, pietoso, o Addolorata, Non t'accostare all'urna, Il poveretto, Il mistero; Gaetano Donizetti: L'amor funesto, Una lagrima (Preghiera), Il sospiro, La Mère et l'Enfant; Gioachino Rossini; L'esule, La danza, La lontananza, Tirana pour deux voix; Rolando Villazón, Tenor, Cecilia Bartoli, Mezzosopran, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Marco Armiliato; 1 CD Deutsche Grammophon 4794959; 09/2014 (64’26) – Rezension von Remy Franck

Rolando Villazon reduziert sein Repertoire: Weil er anstrengende Rollen nicht mehr singen kann, wechselte er mehr oder weniger erfolgreich zu Mozart. Seine neueste CD ist der italienischen Romanze gewidmet, wenn sie auch von Opernkomponisten stammt und nicht aus der traditionellen Musik.
Etliches Gutes gibt es hier, idiomatischen Gesang und genuine Gestaltung. Aber immer wenn die Stimme etwas gefordert wird (wie am Schluss von Bellinis ‘Torna, vezzosa Fillide’) wirkt sie schnell überfordert und wird bei aller Sorfgalt, mit der der Tenor durchwegs hier singt, unschön. Gelegentlich wirkt sie auch sprunghaft. Dennoch: diese CD macht auch Freude, nicht zuletzt weil man immer den Eindruck hat, dass Villazon sich hier ganz opfert, alles gibt, was er hat und es ‘molto con sentimento’ verziert. Irgendwie tut er einem dann Leid, und sein Charme macht vieles wett, was auf sängerischen Plan daneben geht.

With his diminishing voice, Riccardo Villazon tries out the Italian romance. Though sometimes, the voice still has problems with even this repertoire, the genuine charm and the singer’s personal investment in the music compensate for the some vocal problems.

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