Dmytro Choni

Nach dem Erfolg in 2024 eröffnet in dieser Woche in Stuttgart der zweite Cannstatter Klavierfrühling. Der Verein Cultur in Cannstatt bringt dafür wieder bekannte PianistInnen der Neuen Generation in den Großen Kursaal.

Die Eröffnung des Festivals wird am 4. Mai vom jungen ukrainischen Pianisten Dmytro Choni gestaltet. Seit Jahren wird er für seine Kunst von bestechender Qualität bei zahlreichen Wettbewerben in Europa und den USA regelmäßig ausgezeichnet und bespielt international bedeutende Bühnen.

In der nächsten Woche, am 11. Mai, folgt eine Matinee mit Young Stars als vielversprechendes Intermezzo. Mit Eliana Braude, Sebastian Rauch und Tantan Wang werden drei Pianisten präsentiert, die sich zuletzt bei verschiedenen Jugendwettbewerben beweisen und sich in die hohen Ränge der besonders jungen Talente spielen konnten.

Am gleichen Tag gastiert der belarussische Pianist Uladzislau Khandohi beim Klavierfrühling. Mit seinem intensiven und spannungsgeladenen Spiel gewann er unter anderem die Klavierwettbewerbe in Astana, Sanremo, sowie beim La Palma d‘Oro. Mit ihm erlebt man ein Klavierspiel von seltener Kraft und Stringenz.

Den Mittelpunkt des Festivals bildet am 18. Mai ein Klavierabend mit der delikaten Tastenmagierin Chloe Mun, welche seit ihrem Gewinn des Concours de Genève und des Busoni-Wettbewerbs im Alter von achtzehn Jahren bei zahllosen renommierten Orchestern in ganz Europa und darüber hinaus gastiert hat. Sie brilliert mit unvergleichlichen, verblüffenden Klängen, die man so einem Flügel nur selten entlockt.

Mit Daniel Ciobanu erlebt Stuttgart am 25. Mai einen weiteren Klangzauberer, der altbekannten Werken immer wieder ein neues Gewand von filigraner Rafinesse verleiht. Der Gewinner der Klavierwettbewerbe in Marokko, Unisa und Rio de Janeiro und Preisträger des Arthur-Rubinstein-Wettbewerbs beherrscht sein Fach mit sensibler Überlegenheit.

Zum Abschluss des diesjährigen Cannstatter Klavierfrühlings tritt die junge aufstrebende Avery Gagliano aus den USA, die in kürzester Zeit die Szene zu beiden Seiten des Atlantiks für sich gewinnen konnte, auf. Ihre poetische Kraft, der Umgang mit Zeit und die stetige Farbe und Tiefe ihres Spiels sind unvergleichlich und nur unter den alten Meistern auf diese Art zu finden.

Das Finale des zweiten Cannstatter Klavierfrühlings wird vom Südwestrundfunk aufgezeichnet und auf SWR Kultur gesendet.

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