Astor Piazzolla: Bandoneonkonzert Aconcuaga + Pedro y Pedro; Piazzolla / Cresens: Oblivion; Richard Galliano: Akkordeonkonzert Opale Concerto; Gwen Cresens: La noche anterior + Nobody Likes an Angry Bunny; Granados: Danse Espagnole Nr. 5; Albeniz / Cresens: Cordoba (Cantos de Espana); Gwen Cresens, Akkordeon, Brussels Philharmonic, Diego Matheuz; 1 CD Warner Classics 5054197949357; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 01/2018 (67'01) – Rezension von Remy Franck

Gwen Cresens und Diego Matheuz stellen Piazzolla und Galliano in strahlendes Scheinwerferlicht und scheinen uns sagen zu wollen: « Hört, was das für eine hinreißende Musik ist! »

Extrem effektvoll und gleichzeitig sehr idiomatisch, mit sich ablösenden sehr rhythmischen und sehr melancholischen Teilen, so präsentiert sich das Bandoneon-Konzert von Astor Piazzolla auf dieser CD. Da haben sich ein hochmusikalischer Solist und ein hervorragender Dirigent zusammen gefunden, und das ‘Brussels Philharmonic’ ist mit viel Spielfreude dabei. Eine tolle Interpretation!

Und wie virtuos der 1975 in Antwerpen geborene Cresens sein Instrument beherrscht, was er an Stimmungen daraus hervorzaubern kann, das zeigt er in den Solostücken, in denen man ihm wie gebannt zuhört. Große Kunst!

Im Akkordeon-Konzert des Franzosen Richard Galliano ist höchste Intensität angesagt. Matheuz inspiriert das Orchester zu einem sehr federnden Klang, der in Verbindung mit energetisch-dynamischer Rhythmik außerordentlich wirkungsvoll wird. Sehr schön und stimmungsvoll gerät allerdings auch der langsame Satz.

In these recordings, the vivid combination of energy and melancholy makes the music highly attractive. Gwen Cresens’s virtuosity is stunning.

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