Das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck hat in einem New Yorker Antiquariat eine bislang unbekannte Fotografie von Johannes Brahms erworben, die den Komponisten als Mitte Dreißigjährigen zeigt. Das Bild wurde in einem Bremer Atelier aufgenommen und wird auf das Jahr 1868 datiert, in dem Brahms mit der Uraufführung des ‘Deutschen Requiems’ im Bremer Dom der Durchbruch gelang.

Brahms ohne Bart  © Musikhochschule Lübeck / Jean Baptiste Feilner

Brahms ohne Bart
© Musikhochschule Lübeck / Jean Baptiste Feilner

Die Brahms-Fotografie ist im Atelier des jungen Bremer Fotografen Jean Baptiste Feilner entstanden. Institutsleiter Prof. Dr. Wolfgang Sandberger: « Die Fotografie ist eine kleine Sensation, da sie in der Forschung bislang unbekannt ist. Unser Bild von Brahms bestimmen die dominierenden Altersfotografien. Die Bremer Fotografie zeigt ihn dagegen selbstbewusst, in stehender Pose am Beginn seiner internationalen Karriere – und ganz ohne Bart. » Die Fotografie ergänzt den umfangreichen ikonografischen Bestand der Lübecker Sammlung, die via Internet weltweit zugänglich ist. Dazu gehören rund 50 Fotografien, die zwischen 1853 und dem Todesjahr 1897 aufgenommen wurden und überwiegend aus dem Nachlass des Komponisten stammen.

 

Zugang zur Ikonografie über die Website des Brahms-Instituts www.brahms-institut.de

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