Johann Sebastian Bach: Piano Works Vol. 8 (Toccata D-Dur BWV 912, Präludien und Fugen BWV 846, 847, 850, 851, 854, 855, 859 & 884, Partita Nr. 1 BWV 825 & 2 BWV 826, Französische Suite IV BWV 815, Fantasie BWV 906 Concerto D-Dur BWV 972, Concerto d-Moll BWV 974, Concerto nach italienischem Gusto F-Dur BWV 971); Boris Blach, Klavier; 2 CDs Ars Produktion 38 508; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 05/2019 (D), 21/06/20'19 (UK) - (135') - Rezension von Alain Steffen

Kein Zweifel: Hier geht ein richtiger Bach-Kenner zu Werke. Klar, unprätentiös, geradlinig, so mag man Boris Blochs Klavierspiel am ehesten beschreiben. Auf der einen Seite wirkt nichts artifiziell oder gar intellektuell, auf der anderen erlebt der Hörer aber auch keinen verspielten, experimentierfreudigen oder zu leichten Bach. In seinen Interpretationen wählt Bloch einen gesunden Mittelweg, der gefällt, zumal er allen hier eingespielten Stücken entgegenkommt.

Blochs technisch brillantes und überlegtes Spiel kommt von einem Steinway D und ebenfalls von zwei verschiedenen Steingraeber und Söhne-Instrumenten. Das Klangbild ist intim und direkt.

Here a true Bach connoisseur is at work. Clear, unpretentious, straightforward, that is how Boris Bloch’s piano playing is best described. Nothing seems artificial or even intellectual, on the other hand the listener does not experience a playful, experimental or too light Bach. In his interpretations Bloch chooses a healthy and pleasing middle way, that fits all the pieces. Bloch’s technically brilliant and thoughtful playing comes from a Steinway D and also from two different Steingraeber and Söhne instruments. The sound is intimate and direct.

  • Pizzicato

  • Archives