Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 39-41; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Herbert Blomstedt; 2 CDs BR Klassik 900196; Aufnahmen 2013-2019, Veröffentlichung 24.03.2023 (102') - Rezension von Remy Franck

Der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt dirigierte die drei letzten Mozart-Symphonien 2013 (KV 550), 2017 (KV 551) und 2019 (KV 543) in Konzerten mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.

Die 39. Symphonie leitet er sehr dramatisch ein und gibt dem ersten Satz und auch den Sätzen Nr. 3 und 4 einen vitalen Schwung. Nichts wird dabei schwergewichtig. Den langsamen Satz formuliert er zart, aber sehr inspiriert und rhetorisch.

Auch aus der 40. Symphonie weiß Blomstedt mehr als nur Melodien herausnehmen. Er gestaltet sie überlegen im Spiel der Kontraste, der Dynamik und des Bezugnehmens, sehr bewegungs- und dialogreich.

Dabei durchleuchtet er das symphonische Geflecht, so dass man so manches zu hören bekommt, was sonst in dieser Symphonie nicht so deutlich wird. Die Transparenz und der nie gehörte Detailreichtum machen aus diesem Mitschnitt eine der besten Aufnahmen der KV 550, die ich kenne.

Schwung und Leichtigkeit prägen auch Blomstedts Jupiter-Aufnahme, so dass man diesen Zyklus als vollauf gelungen bezeichnen kann.

Swedish conductor Herbert Blomstedt conducted the last three Mozart symphonies in 2013 (K. 550), 2017 (K. 551) and 2019 (K. 543) in concerts with the Bavarian Radio Symphony Orchestra.

He introduces the 39th Symphony very dramatically, giving the first movement and also movements Nos. 3 and 4 a vital sweep. Nothing becomes ponderous in the process. He formulates the slow movement delicately but very inspiredly and rhetorically.

Blomstedt also knows how to get more than just melodies from the 40th Symphony. He shapes it superiorly in the play of contrasts and dynamics, very rich in movement and dialogue.

In doing so, he illuminates the symphonic texture, so that one gets to hear many things that are otherwise not so clear in this symphony. The transparency and the never-before-heard richness of detail make this recording one of the best recordings of K. 550 that I know.

Momentum and lightness also characterize Blomstedt’s Jupiter recording, so that this cycle can be called fully successful.

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