Bach and his rivals; Johann Sebastian Bach: Kantate BWV 22 (Jesus nahm zu sich die Zwölfe), Kantate BWV 81 (Jesus Schläft, was soll ich hoffen); Christoph Graupner: Kantate CWV 1113/23a (Aus der Tiefen rufen wir), Ouverture CWV 413, Kantate CWV1115/24 (Gott führt die seinen wunderbar); Georg Philip Telemann: Ouverture TVWV 55: fis 1, Kantate TVWV 1: 1600 (Wer sich rächet), Kantate TVWV 1: 1038 (Lass vom Bösen und tue Gutes); Rachel Elliott, Sopran, Sally Bruce-Payne, Alt, Simon Wall, Tenor, Matthew Brook, Bass, The Bach Players; 2 CDs Hyphen Press Music HPM 008; 10/13 (132') - Rezension von Guy Engels

Musikalische Bewerbungsschreiben vom Allerfeinsten – so könnte man das Programm dieser CD zusammenfassen. ‘The Bach Players’ präsentieren Kompositionen, mit denen Telemann, Graupner und Bach sich den Stadtoberen und Herrschern in Hamburg, Darmstadt und Leipzig vorgestellt haben – und Erfolg hatten.

Der wäre den drei Barockmeistern vermutlich unter Mithilfe der ‘Bach Players’ versagt geblieben. Das englische Ensemble musiziert einfach zu betulich und beschaulich, um echte Begeisterung zu entfachen. Auch wenn es sich hier um Sakralmusik, um Kompositionen mit eher erhabenem Charakter handelt – etwas mehr Schwung, etwas mehr Betonung des tänzerischen Elementes würde der Musik wirklich Ausstrahlungskraft verleihen. Dabei fehlt es den ‘Bach Players’ keinesfalls an Musikalität, und das Vokalquartett, das den Gesangspart in den Kantaten übernimmt, ist ausgezeichnet. Man hätte den englischen Musikern lediglich mehr Mut zum Risiko, mehr Abenteuerlust gewünscht.

The Bach Plays are fine musicians, yet their performances in this program lack energy and expressivity.

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