Momenti d'amore; Strozzi: L'Eraclito amoroso; Falconieri: Passacalle, Cara e la rosa, Ciaccona; Monteverdi: Quel sguardo sdegnosetto, Ohime ch’io cado; Frescobaldi: Cosi mi disprezzate, aria di Passacaglia; Cavalli: Dalle gelose mie; Sanz: Zarabande; Caccini: Odi, Euterpe; Dalza: Piva; Ortiz: Recercada Segunda; Durme (Sephardisches Wiegenlied / Anonymus); Francesca Lombardi Mazzulli, James Hewitt, Pera Ensemble, Mehmet C. Yesilcay; 1 CD Berlin Classics 0300664BC; 8/2013 (50'58) – Rezension von Remy Franck

‘Momenti d’amore’ ist ein Mix von Melodien, die die Freuden, Leiden und Launen der Liebe ausdrücken. Hätte die Sängerin Francesca Lombardi Mazzulli nur halb so viele Farben und Gestaltungsmöglichkeiten in ihrer Stimme, wie sie das Pera Ensemble aus seinem Instrumentarium herausholt, wäre das genial. So aber ertappt sich der Hörer immer wieder dabei, hinter die Stimme zu hören und seine ganze Aufmerksamkeit dem phänomenalen Spiel des Ensembles zu widmen. Denn im Orchester passiert wirklich viel. Das feine Parlando der Orchestersprache, das schier improvisatorische Spiel mit seiner typisch orientalischen Färbung, das alles sagt mehr als der manchmal sogar unangenehm stringente Gesang von Frau Mazzulli. Und es ist daher als glücklicher Umstand zu werten (wenn auch nicht unbedingt der Sinn der Sache), dass das Orchester auch mehrmals alleine zu hören ist.

The really interesting thing with this production is the incredibly rich playing of Mehmet Yesilcay’s Pera Ensemble, typically flavoured with oriental sound spices. On the other side, we have a monochrome and rather stringent singing of Mrs. Mazzulli, preventing the listener to fully savour the music.

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